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WOYZECK | REQUIEM

von Georg Büchner, bearbeitet von Jonathan Heck & Miriam Baalcke


29./30. November & 1. Dezember 2018 | 20:00 Uhr

Durch die fragmentarische Überlieferung Woyzecks erforderte eine Inszenierung des Textes seit jeher ein erhöhtes Maß an Interpretation. Die klassische Auslegung des Stoffes beschreibt den Fall des finanziell schwachen, allseits schikanierten Woyzeck, der mit allen Mitteln versucht, sich, seine Liebste Marie und ihr gemeinsames uneheliches Kind über Wasser zu halten. Neben seiner Arbeit als Soldat und Barbier, lässt er sich vom Doktor auch auf eine fragwürdige Erbsendiät setzen, die langsam aber sicher Halluzinationen in ihm hervorruft. Woyzecks psychischer Zustand verschlimmert sich und als er bemerkt, dass Marie dem Tambourmajor schöne Augen macht, ermordet er sie in seinem Wahn.

WOYZECK|REQUIEM erzählt eine andere Geschichte. Der Text wurde gänzlich aus dem Original und Büchners Handschriften erarbeitet und wird von eigens dafür komponierter Musik eingerahmt. Die Inszenierung beschränkt sich allein auf die Figuren Woyzeck und Marie, wodurch sich der Fokus verschiebt und Themen, wie die Entwicklung einer Beziehung, Kommunikation und gegenseitige Verantwortung in den Vordergrund rücken.

Jeder Mensch ist ein Abgrund; es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.



Besetzung

Es spielen: Cindy Bloes - Marie, Peter Greth - Woyzeck

Musik: David Husz
Technik: Matthias Weirich

Dramaturgie: Jonathan Heck
Regieassistenz: Lisa Zollner
Regie: Miriam Baalcke

Foto: Philipp Schuck