
Ca. alle 72 Stunden wird eine Frau ermordet. Anstatt die Ursachen strukturell zu begreifen, wird von "Einzeltätern" ausgegangen und der Mord als "Beziehungstat" privatisiert. Diesem patriarchalen Vorurteil will dieses Stück auf den Grund gehen. Eine Frau wurde von einem Mann ermordet. Sie hat ein Tagebuch hinterlassen, anhand dessen ein Inspektor ihre letzten Kontakte nachvollziehen kann. Er sucht VertreterInnen gesellschaftlicher Institutionen auf, von denen sich die Ermordete Unterstützung erhoffte und rekonstruiert ein Netz aus Fehleinschätzungen, unterlassener Hilfeleistung, Vertuschung und mangelhaften Präventivmaßnahmen.
ensemble
Es spielen: Anja Markl, Isabella Cebrian, Lara Lanzinger, Hellena Bigos, Seraphin Flassig, Tim Dziarnowski, Veronika Haider, Vincent Tandler, Yuzhi Deng, Alexander Felder
Regie: Silvia Stefka
Technik: Hermann Hübner
Leitung: Silvia Stefka