Barfuss nackt
Ali: Moslem, Familienvater, Müllmann, lebt und arbeitet seit vielen Jahren als Gastarbeiter in Deutschland. Er ist beliebt bei seinen Kollegen. Er hat seine eigenen Ansichten über Land und Leute, über die er mit Naivität, Komik und in knappem gebrochenem Deutsch erzählt... Im Verlauf seines Monologs wird klar, dass Alis Haus von Skinheads angezündet wurde und seine Frau und einer seiner Söhne bei dem Brandanschlag ihr Leben verloren haben. Das Sprechen ist Mittel, die grausame Vergangenheit zu bändigen, das Herz in die Hand zu nehmen und eine bessere Zukunft auszumalen.
Anlass für das Theaterstück „Barfuss Nackt Herz in der Hand“ war ein Brandanschlag, den Jugendliche 1993 in Solingen auf ein von einer türkischen Familie bewohntes Haus verübten. Ein emotionsreicher Monolog, der die deutsche Gesellschaft und die Probleme einer multikulturellen Gesellschaft auf ergreifende Weise spiegelt.
Besetzung
mit Jurij Diez
Regie: Katrin Kazubko
Assistenz: Elisabeth Fessler
Komposition: Lukas Rehm
Licht: Wolf Markgraf